Business-Plan – Basis für den Unternehmenserfolg
Ein Business-Plan ist heutzutage die Basis für nahezu jede Unternehmensentwicklung. Sowohl für die Existenzgründung als auch bei der Übernahme eines Unternehmens sowie der Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen, ist es notwendig, die geplanten Schritte vorher zu dokumentieren. Dabei fungiert ein Business-Plan nicht nur als Gesprächsgrundlage mit Banken, Venture Capital Gebern und anderen Investoren, sondern auch als Korrektiv, die eigene Geschäftsidee gründlich zu durchdenken und auf Probleme und Hindernisse zu überprüfen.
Für den Unternehmenserfolg ist nicht nur eine innovative Produktidee entscheidend, sondern immer auch die Planung relevanter Unternehmensprozesse sowie das Management-Know-How der Gründer und Unternehmer. Oftmals scheitern Spin-Offs aus Hochschulen oder Forschungsprojekten nicht an der Funktionsweise ihrer Erfindungen, sondern vielmehr an den mangelnden Kenntnissen aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzplanung. Daher sollten sich betriebswirtschaftlich eher unbeleckte Gründer an geeigneten Stellen wie den IHK oder Gründungs-Initiativen Unterstützung holen und sich sowohl weiterbilden oder sogar das Gründer-Team um Leute mit entsprechendem Know-How erweitern.
Ein essentieller Erfolgsfaktor für eine Gründung ist das Durchhaltevermögen. Die Gründungsphase eines Unternehmens kann in vielen Fällen mehrere Monate bis hin zu 2 Jahren dauern. In dieser Zeit müssen nicht nur die eigenen Lebenshaltungskosten bestritten, sondern auch viele Investitionen getätigt werden. Auch können durch amtliche Genehmigungsverfahren weitere Gründungskosten hinzukommen. Auch wenn der Zeitraum einer Unternehmensgründung beispielsweise durch die Nutzung von Mantel- und Vorratsgesellschaften verringert werden kann, sollte die meist recht lange Gründungsphase genutzt werden, Kontakte zu potentiellen Kunden und Geldgebern zu sammeln sowie den Markt und die Wettbewerbssituation genauer zu untersuchen.
In einem Business-Plan geht es vor allem um klare, sachliche und verständliche Aussagen zum geschäftlichen Vorhaben. Auch wenn man als Gründer voller Enthusiasmus und Begeisterung für seine Idee steckt, so sollten die Ausführungen im Business-Plan eher sachlich sein, so dass jeder Leser ein möglichst objektives Bild von der Idee und den Zahlen machen kann. Die Begeisterung sollte sich jeder Gründer bewahren, denn mit dieser muss man in der Regel bei einem persönlichen Meeting mit Investoren und Banken die Gegenseite überzeugen. Zudem ist es wichtig, in einem Business-Plan nicht zu sehr in (technische) Details zu gehen, die nur von Ingenieuren und entsprechenden Fachleuten nachvollzogen werden können. Adressaten von Business-Plänen sind primär die Gründer selbst, da diese auch im Laufe der Gründungsphase immer wieder die Soll-Zustände und Kennzahlen aus dem Business-Plan überprüfen sollten sowie betriebswirtschaftlich ausgebildete Banker, Investoren und Unternehmensberater. Insofern ist es wichtig, den Business-Plan auch auf diese Zielgruppen abzustimmen und vorher von Freunden oder Bekannten auf Verständlichkeit und Schlüssigkeit überprüfen zu lassen.